„Klangfarben mit vier Celli“
Auf der Suche nach Bach und dem Klang des Cellos
Einspielung: Sigurd Müller auf vier deutschen Celli von 1680 bis 1880
Hofa Media: Produktion - Studio Red Roof: Aufnahme
Verkaufspreis: 15 Euro, Versand für 3 Euro zzgl. möglich
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Die sechs Suiten für Cello solo sind die am meisten auf CD eingespielten Werke für Cello solo. Ich habe die Sichtweise auf diese Werke mit einem
neuen Ansatz belebt: Jede Suite (Nr. 1 bis 4) habe ich auf einem anderen Instrument aufgenommen. Es handelt sich um vier wertvolle deutsche Celli,
erbaut zwischen 1680 und 1880, die alle von Geigenbau Lage, Bielefeld aufwändig restauriert wurden. Der oft unterschätzte deutsche Cellobau wird mit
dieser CD gewürdigt. Wie ein Regisseur habe ich den vier Suiten das aus meiner Sicht passende Cello zugeordnet. Die Celli sind sehr unterschiedlich
in den Klangfarben und Klangeigenschaften: Sonor, glasklar, kraftvoll, leichtfüßig, obertonreich, grundtönig. So erhält jede Suite in Form des passenden
Cellos ein eigenes Klangbild. Ein aufwändiges Booklet dokumentiert die Baugeschichte der vier Celli und die Schritte der brillanten Aufnahmetechnik.
Alle Sätze sind ohne Schnitte eingespielt worden. Das Cover ist eine Auftragsarbeit des französischen Künstlers Neon Lavie, der sich mit den vier
Tonarten in seinem unverwechselbaren Stil auseinandergesetzt hat.
Wer ist Neon Lavie? neonlavie.de
Ersteinspielung, Liveaufnahme ohne Schnitte (Aufnahme: Nikolai Dehring)
Sigurd Müller: Barockcello, erbaut von Johann Christian Hammig ca. 1760
Verkaufspreis: 12 Euro, Versand für 3 Euro zzgl. möglich
Diese drei wunderbaren und unbekannten Suiten für Cello solo habe ich auf meinem historisch eingerichteten Barockcello eingespielt. Sie sind eine
interessante Alternative zu den fast schon überinterpretierten Suiten von J. S. Bach: Sie sind nicht so streng in der Satzfolge und im Tonfall eher
im französischen Stil der Fantasie gehalten. Mit der Aufnahme aus dem Jahr 2019 liegt eine Ersteinspielung dieser Suiten vor. Mein Barockcello
von J. C. Hammig wurde 2012 von Geigenbau Lage, Bielefeld restauriert und in den Urzustand aus dem Jahr 1760 zurückgebaut: Leichteres Griffbrett
(Birnenholz) Darmbesaitung auf 415 Hertz gestimmt, kein Stahlstachel und Barocksteg und leichterer Bassbalken sind die Unterschiede zu modern
eingerichteten Streichinstrumenten.
Das barocke Klangbild ähnelt dem Licht einer Kerze: Licht und Schatten im Wechsel und viel Wärme. Das moderne Klangbild gleicht eher dem elektrischen
Licht: Hell und klar, aber auch etwas kühler.